Generalstreik gegen Hitler
30. Januar 1933, Reichspräsident Paul von Hindenburg ernennt Adolf Hitler zum Reichskanzler. Am Abend marschieren SA und Stahlhelm im Fackelzug durchs Brandenburger Tor. Weithin regt sich kein Widerstand gegen Hitlers Kanzlerschaft. Zu den wenigen Orten, an denen es zu nennenswerten Gegenaktionen kommt, gehört Bad Lauterberg. Am 31. Januar organisiert der KPD-Unterbezirk Lauterberg eine Demonstration, um für einen Generalstreik zu agitieren. Nur in einigen Betrieben gelingt es einen Streik durchzusetzen. Trotzdem wird es weiterhin versucht und demonstriert, um die Nazis in Schach zu halten. Schließlich beendet ein massiver Polizeieinsatz die Streiks und Demonstrationen. Doch der antifaschistische Kampf geht weiter. Erst mit mehreren Großrazzien und Massenverhaftungen werden sämtliche Versuche den Widerstand illegal zu organisieren bis 1934 zerschlagen. Mindestens 53 Personen werden zu Haftstrafen verurteilt. Fünf Antifaschisten finden den Tod. Der Referent Bernd Langer stammt aus Bad Lauterberg und beschäftigt sich seit Jahrzenten mit der antifaschistischen Geschichte. Der Vortrag ist mit vielen Dokumenten, sowie Audioaufnahmen von Zeitzeugen unterlegt.